08.09.2021 Die Olympischen Sommerspiele von Tokio haben, trotz aller Proteste, ein Jahr verspätet stattgefunden und liegen hinter uns – zehn Jahre nach der Katastrophe, die das Land im März 2011 erschüttert hat – Erdbeben, Tsunami und der dreifache Super-GAU in Fukushima.
Mit dem Ende der Paralympics kommt somit auch unsere zweijährige Kampagne „Tokyo 2020 – The Radioactive Olympics“, zum Abschluss. Gemeinsam haben wir vieles erreicht: Wir haben das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die japanische Regierung aufgerufen, die Austragung der Baseball- und Softballspiele in Fukushima-City und den Fackellauf in den verstrahlten Gebieten der Präfektur Fukushima abzusagen. Damit konnten wir die bis heute dramatische Situation der Betroffenen in Japan einer internationalen Öffentlichkeit sichtbar machen. Auch konnten wir den Deutschen Olympischen Sportbund zu den Folgen von Fukushima und dem Schicksal der Menschen vor Ort informieren. Auch die Überlebenden des Atombombenabwurfs auf Hiroshima protestierten beim IOC, als Präsident Bach es ablehnte, am Hiroshima-Tag eine Schweigeminute einlegen zu lassen.
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